Bedeutung
Batchverarbeitung oder Stapelverarbeitung bezeichnet in der Informationstechnologie das Arbeitsprinzip einer automatischen, vollständigen und meist sequentiellen Abarbeitung von Kommandos oder Daten. Im Rahmen der Dokumentenerstellung und des Output Managements bedeutet Batchverarbeitung: In einer Eingabedatei werden Datensätze bereitgestellt, die das Textsystem ohne Beteiligung einer Anwenderin und eines Anwenders zu Dokumenten verarbeitet. In der Regel wird die Batchverarbeitung direkt oder indirekt von einer Fachanwendung angestoßen, die auch die nötigen Daten, meist als XML- oder CSV-Datei, zur Verfügung stellt.
Performance
Typischerweise geht es bei der Batchverarbeitung darum, eine große Anzahl gleichartiger Dokumente wie z.B. Rechnungen in einem definierten Zeitraum zu erstellen. Für die Erstellung der Jahresabrechnungen einer Versicherung steht beispielsweise nur eine begrenzte Produktionszeit zur Verfügung, während die Auflage oft in die Millionen geht. Deshalb kommt es bei der Batchverarbeitung in erster Linie auf hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit oder Performance an. Geeignete Systeme zur Dokumentenerstellung und -ausgabe wie die Serie M/ verfügen über einen eigenen Batch-Prozessor. Mit dem M/TEXT Batch-Prozessor etwa ist es möglich, parallele Verarbeitungsprozesse (Threads) mit festgelegter Anzahl von Dokumenten zu definieren. So lässt sich die Performance individuell an die Rahmenbedingungen der jeweiligen Anwendung anpassen und optimieren. Zudem basiert die Serie M/ technisch auf einer Middleware, die weitere Möglichkeiten der Soft- und Hardware-basierten Skalierung eröffnet.
Auch bei den Ausgabeprozessen des Output Managements M/OMS unterscheidet die Serie M/ zwischen Online- und Batch-Verarbeitungsprozessen. Während Batch-Prozesse alle beim Start selektierten Dokumente verarbeiten und sich dann automatisch beenden, handelt es sich bei den Online-Stapeln um Prozesse, die dauerhaft aktiv sind und jedes neu eintreffende Dokument sofort verarbeiten.
Verbindliche Inhalte im Corporate Design
Bei der Erstellung von Geschäftsdokumenten kommt es darauf an, der Kundenkommunikation des Unternehmens einen einheitlichen, unverwechselbaren Auftritt bei Kundinnen und Kunden zu verschaffen und korrekten, verbindlichen Inhalt zu transportieren. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob die Dokumente in Batchverarbeitung, in Dunkelverarbeitung oder in der interaktiven Dialogverarbeitung erstellt wurden. Auch über die unterschiedlichen digitalen und physischen Ausgabekanäle hinweg sollte das Corporate Design des Unternehmens stets erkennbar sein. Am effizientesten lässt sich dies erreichen, wenn ein einheitliches System unternehmensweit alle Aufgaben der Dokumentenerstellung und des Output Managements zentral erledigt.
Die Serie M/ ist für Batchverarbeitung ebenso wie für Dunkelverarbeitung und Dialogverarbeitung ausgelegt und erstellt jede Art von Geschäftsdokument auf jedem gewünschten Zielmedium. So lassen sich prinzipiell in allen Verarbeitungsweisen unternehmensweit die gleichen Ressourcen zur Dokumentenerstellung nutzen. Dokumentvorlagen, Bausteine, Grafiken etc. werden nur einmalig im System hinterlegt und steuern alle Dokumenten-Services des Unternehmens. In Verbindung mit der Vorlagen- und Anwendungssteuerung lassen sich so einheitliche Inhalts- und Layoutvorgaben zuverlässig umsetzen. Denn die Administratorin und der Administrator kann genau definieren, wo und in welchem Ausmaß die Anwenderin und der Anwender Dokumente inhaltlich oder formal ändern und ergänzen darf oder wo ausschließlich definierte Layouts und (juristisch) abgestimmte Inhalte zum Einsatz kommen dürfen.